Makerspace Greifswald

  • Träger: Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.
  • Anzahl an ÖBFD-Stellen: 2
  • Alter: beliebig
  • Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
  • Kategorien: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Öffentlichkeitsarbeit, Ökologisch Leben, SDGs, Globale Gerechtigkeit, Demokratiebildung, Umwelterziehung / Umweltbildung, Umweltinformation / Umweltberatung

Der Makerspace Greifswald wurde im November 2019 gegründet und ist bis März 2020 zu einer Größe von ca. 30 Mitgliedern gewachsen. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie ist er, mit leichtem Zuwachs, auf diesem Niveau verblieben. Durch die gesellschaftliche Öffnung nach der Pandemie und durch einen im Herbst 2021 geplanten Ableger in der Greifswalder Innenstadt (geplant ist ein „sauberes“ Techniklabor) gehen wir von starkem Mitgliederzuwachs ab Ende des Jahres aus.
Es ist die Aufgabe des Vereins Bildung, Kunst und Kultur zu fördern. Dazu wurden mit dem „Makerspace“ Raum und Ressourcen geschaffen, um technisch, handwerklich, kreativ und künstlerisch tätig zu sein. Der Makerspace ist ein Gelände mit mehreren Räumlichkeiten, ausgestattet mit Werkzeug, Maschinen und Materialien, zur Verarbeitung von Holz, Metall und anderen Rohstoffen; 3D-Druck; präzise Sägearbeiten; Elektro- und Computertechnik. Diese Ressourcen stehen den Mitgliedern des Vereins zur Nutzung zur Verfügung. Mehrmals wöchentlich findet eine „Offene Werkstatt“ statt, zu der auch interessierte Personen ohne Mitgliedsstatus den Makerspace besuchen und nutzen können. Darüber hinaus bieten Mitglieder des Vereins, einander und der interessierten Öffentlichkeit, Workshops zur Aus- und Weiterbildung an den Fertigungsmaschinen und Werkzeugen in den Vereinsräumen und befreundeten Institutionen an.
Einen zweiten Schwerpunkt der Arbeit im Makerspace bildet die Einbindung künstlerischer Arbeiten zu den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Fertigungs- und Handwerkstechniken, Computer und neue Medien. Dies geschieht durch die Organisation von Ausstellungen künstlerischer Arbeiten in den Vereinsräumen,
der Vorführung von selbst erstellten Werkstücken, Modellen, Computerdemos u.ä. sowie der technischen Unterstützung von kunst- und medienschaffenden Vereinsmitgliedern.
Der Verein möchte handwerkliche und technische Kenntnisse und Fähigkeiten in Greifswald etablieren und teilen und Raum sein für all diejenigen, die ein Projekt planen und umsetzen wollen. Dabei liegt ein Fokus auch auf der Vernetzung mit anderen offenen Werkstätten in der Region und dem nahegelegenen Ausland, beispielsweise dem Szczecin_Lab im Nachbarland Polen. Der Verein ist mit seinen Tätigkeiten und Räumlichkeiten eingebettet in das Projekt „Heile Welt“ wodurch der Kontakt zu Künstler:innen, Freischaffenden und weiteren Projekten entsteht.

Die möglichen Aufgaben der Freiwilligen sind

Betreuung der festen Termine „Offene Werkstatt“
Die Freiwilligen lernen zunächst den Makerspace mit allen Räumlichkeiten, Werkzeugen und Ressourcen kennen und nutzen. Unterstützend, gemeinsam mit anderen Vereinsmitgliedern, betreuen sie die Öffnungszeiten der offenen Werkstatt. Nach einiger Zeit kann diese Tätigkeit auch selbstständig durchgeführt werden. So eignen sie sich zunächst Wissen an und lernen anschließend, dieses Wissen (selbstständig) weiterzugeben.

Organisation von und Teilnahme an Workshops
Die Freiwilligen unterstützen bei der Organisation und Durchführung von Workshops. So erlernen sie Kompetenzen in der Kommunikation mit Workshopleitenden sowie der Planung von Events (u.a. Öffentlichkeitsarbeit/Werbung) und eignen sich darüber hinaus das in den Workshops vermittelte Wissen an.

Leitung von Workshops auf eigenen Interessengebieten (in späterer Phase)
Nach einiger Zeit im Freiwilligendienst und sofern die Freiwilligen sich dieser Aufgabe gewachsen fühlen, könne sie je nach Interesse und Fähigkeit auch eigene Workshops leiten. Hierbei werden sie in der Planung und Durchführung von Herrn Diehl und Herrn Heil unterstützt

Hilfe bei Bauprojekten auf dem Gelände
Auf dem Gelände des Makerspace sind noch vielfältige Projekte geplant, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen. Dazu gehören u.A. die Verschönerung des Außenbereichs zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die Vereinsmitglieder, das Anlegen eines Gartenstücks mit Hochbeeten und die Konstruktion einer Metallwerkstatt mit Schmiede und Schmelze. Die Freiwilligen unterstützen bei der Umsetzung dieser Pläne, indem sie beispielsweise beim Bau der Hochbeete helfen oder anderweitig handwerklich tätig sind. Hierbei verbessern sie ihre handwerklichen Fähigkeiten und trainieren ihre Planungskompetenzen.

Unterstützung bei Kollaborationen mit anderen Makerspaces
Bestrebung des Vereins ist es, lokal, regional und international vernetzt zu sein. Die Freiwilligen unterstützen bei der Realisierung dieses Vorhabens, indem sie z.B. andere lokale und regionale offene Werkstätten kontaktieren und diese gemeinsam mit anderen Vereinsmitgliedern besuchen (z.B. Repair-Cafe des Bildungsanbieters „verquer.“, offene Nähwerkstatt „Kabutze“, Gemeinschaftsgarten und Fahrradwerkstatt des „Demokratiebahnhof Anklam“). So lernen sie andere Projekte kennen, erweitern ihren Horizont und verbessern ihre Organisations- und Kommunikationsfähigkeit. International ist geplant eine Kooperation mit dem Szczecin_LAB zu beginnen. Hier haben die Freiwilligen die Möglichkeit die Arbeit in einer internationalen Kooperation kennenzulernen und damit interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse zu erlangen und/oder zu verbessern.

Betreuung von Webseite und sozialen Netzwerken; Erstellung von Photo-/ Videoinhalten
Eine weitere mögliche Aufgabe der Freiwilligen ist die Betreuung der Webseite des Makerspace und dessen Auftritten in sozialen Netzwerken. Hierzu werden, unter Anleitung, Texte sowie Photo- bzw. Videoinhalte (z.B. Dokumentation von Projekten, Video-Tutorials) erstellt. Hierbei erlangen die Freiwilligen Kompetenz im produktiven Umgang mit modernen Medien.

Kennenlernen des Verfahrens zur Erstellung von Förderanträgen
Es ist ein wesentlicher Teil der (ehrenamtlichen) Vereinsarbeit Anträge für Fördermittel zu erstellen, um Projekte durchführen zu können. Die Freiwilligen haben die Möglichkeit Einblicke in diese Arbeit zu erlangen indem sie die Antragstellungen in der Konzeption und Durchführung beobachten und unterstützen (z.B. Schreiben oder „feedbacken“ von Texten). Sie erlangen damit nach und nach die Fähigkeit der eigenständigen Navigation der deutschen/europäischen Förderlandschaft, welche
eine besondere berufliche Kompetenz ist.

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