Kirchengemeinde Graupa-Liebethal-Friedhof

  • Träger: SUA gGmbH
  • Anzahl an ÖBFD-Stellen: 1
  • Alter: ab 27 Jahre
  • Bundesland: Sachsen
  • Kategorien: Landwirtschaft / Gartenbau / Tierpflege, Naturschutz / Landschaftspflege / Artenschutz

Der Friedhof der Kirchgemeinde Graupa-Liebethal im Ev.-Luth. Kirchgemeindebund Oberelbe Pirna besteht eigentlich aus drei Friedhöfen mit einer Gesamtfläche von 21.770 m2.

Unser Hauptfriedhof befindet sich in Graupa. Mit seiner naturnahen Lage am Ortsrand und dem Graupaer Tännicht wird er auch gern für Spaziergänge oder ein Ausspannen in der Natur genutzt. Der Friedhof, erst 1908 angelegt, bildet heute mit der Kirche und dem Kirchhof eine denkmalpflegerische Sachgesamtheit. Mit 115 Bestattungen im Jahr 2022 ist er als letzte Ruhestätte auch über die Ortsgrenzen von Graupa hinaus bedeutsam. Viele Menschen aus angrenzenden Orten, insbesondere Pirna-Copitz, entscheiden sich für den Friedhof in Graupa.

Der alte Liebethaler Friedhof an der Kirche ist deutlich kleiner und hat auch nur reichlich 100
Grabstätten von den insgesamt etwa 1700 Grabstätten auf unseren Friedhöfen. Dafür ist dieser
Gottesacker sehr alt und wurde wohl schon in vorreformatorischer Zeit angelegt. Auch mit den
Bestattungszahlen, 2022 waren es nur drei, kann er sich mit Graupa nicht messen, und doch ist er mit seinen Wiesenflächen und etlichen neuangepflanzten Gehölzen ein Kleinod hinter der mittelalterlichen Kirche.
Der neue Liebethaler Friedhof wurde 1895 angelegt und ist seit 2010 geschlossen, aber bis heute nicht entwidmet. Neben Überlegungen, ihn für neue Bestattungsformen wie Baumbestattungen zu nutzen, ist die Kirchgemeinde auch offen für ganz neue Nutzungsideen. Die mit einer klassischen Friedhofsmauer eingefriedete Fläche ist in den letzten zwölf Jahren weitgehend ehrenamtlich gepflegt worden. Bruchholz und Wildwuchs wurden entfernt und die Wiesen zweimal im Jahr gemäht. Fünf neue Linden wurden gepflanzt und es besteht weiteres Potential für Neupflanzungen.
Insgesamt sind unsere Friedhöfe ein reichhaltiges Betätigungsfeld. Neben dem zu 75 % angestellten Friedhofsverwalter und einer Verwaltungsmitarbeiterin gibt es noch drei Friedhofsmitarbeitende mit 4 bzw. 6 Wochenstunden. Alle Angestellten sind ausschließlich im hoheitlichen Bereich tätig. Der wirtschaftliche Bereich wird ausschließlich durch Fremdfirmen wie Grab-und Baumpflegefirmen sowie Steinmetzbetriebe abgedeckt. Trotz gelegentlicher ehrenamtlicher Unterstützung bleibt viel zu tun bei der Pflege der Wege, Wiesen, Bäume und sonstigen Einrichtung, bei der Abfalltrennung, Abfallberäumung und Teilkompostierung. Der Erhalt und die Entwicklung ökologischer Vielfalt ist uns sehr wichtig. Diesbezüglich gibt es auch noch Entwicklungspotential. Die Erfassung von Tier-und Pflanzenarten auf dem Friedhof wird angerstrebt. Bei der Sanierung unserer Kirchen haben wir auch an Fledermäuse und Turmfalken gedacht. Nistmöglichkeiten auf unseren Friedhöfen wären ausbaufähig. Der BFD soll maßgeblich saisonal und in Teilzeit angeboten werden.

Tätigkeiten der Freiwilligen

  • Unterstützung bei der Grünanlagenpflege, insbesondere Rasenmahd und Heckenschnitt
  • Mitarbeit bei Instandhaltung von Wegen, insbesondere durch Unkrautbekämpfung (mechanisch und thermisch), Laubarbeiten, Kompostierung, Reparaturarbeiten
  • Mitarbeit bei der Pflege historischer Grabanlagen, kleinere Reparaturarbeiten, Gerätepflege
  • Pflanzarbeiten
  • Mitarbeit bei Entfernung von Ahornschösslingen, Brombeeren etc. im verwilderten Areal
  • Unterstützung von Abfalltrennung und Kompostierung
  • Unterstützung bei Pflege, Unterhaltung und Reparatur von Einfriedungen (Zäune, Mauern) Unterstützung bei Pflege und Unterhaltung der Sitzbänke, Wasserstellen und Abfallplätze
  • Unterstützung bei Pflege und Ersatz von Nistkästen
  • Unterstützung bei Neuanlage oder Umgestaltung von Grabfeldern im hoheitlichen Bereich, Ruheplätzen und Freiflächen
  • Unterstützung bei Vermessungs-und Kartierungsarbeiten
  • Unterstützung bei Baum-und Bepflanzungskataster sowie Erfassung von Tier-und Vogelarten
  • Unterstützung bei der Ideenfindung und Umsetzung zur Fortschreibung der Friedhofsentwicklungskonzepte

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