Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e. V.

Erarbeitung wissenschaftlich-technischer Grundlagen für die Inkulturnahme von Bergbaufolgeflächen

  • Träger: Landesjugendring Brandenburg Trägerwerk e.V.
  • Anzahl an ÖBFD-Stellen: 1
  • Alter: bis 27 Jahre
  • Bundesland: Brandenburg
  • Kategorien: Ökologische Dienstleistungen, Umweltanalytik, Umwelterziehung / Umweltbildung, Umweltinformation / Umweltberatung, Umwelttechnik / Erneuerbare Energien / Klimawandel

Das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. (FIB) in Finsterwalde wurde 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates als Mehrländerinstitut gegründet, um die erheblichen Umweltprobleme in den von Braunkohlenbergbau beeinträchtigten Regionen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu bearbeiten. Als wissenschaftliche Einrichtung zur anwendungsorientierten Forschung hat das FIB das Ziel, Grundlagen, Konzepte und Verfahren für die ökologisch und ökonomisch orientierte Wiederherstellung funktionsfähiger Kulturlandschaften durch Landschaftsplanung, Rekultivierung und Renaturierung zu schaffen und beispielhaft anzuwenden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden an zuständige Behörden sowie an interessierte Bevölkerungs-, Fach- und Wirtschaftskreise weiter gegeben und dienen so dem Gemeinwohl. Das FIB ist in zwei Fachabteilungen untergliedert:

  • Agro- und Forstökosysteme, Rekultivierung und Sanierung
  • Landschaftsentwicklung, Gewässersanierung und Naturschutz

Das Institut besitzt ein akkreditiertes umweltanalytisches Labor, eine Lysimeterstation in Grünewalde sowie landwirtschaftliche Versuchsflächen und betreut darüber hinaus forstökologische und Naturschutzfachliche Dauerbeobachtungsflächen. Die/ der BFD’ler_in wird in verschiedenen Projekte mit ökologischen und naturschutzfachlichen Aufgaben eingebunden. Insgesamt bieten die Bedingungen am FIB für BFD’ler_in sehr gute Möglichkeiten der Qualifikation im Vorlauf zu einer entsprechend ausgerichteten Hochschulausbildung.

Mögliche Tätigkeiten des BFD-Teilnehmers/ der BFD-Teilnehmerin in beiden Einsatzstellen

  • Mitarbeit bei der naturschutzfachlichen Begleitung der Sanierung bergbaulich beeinflusster Flächen
  • Mitarbeit bei Kartierungen (Biotope, Pflanzen, Biber, Insekten u.ä.)
  • Mitwirkung bei Probennahmen im Rahmen von Grundwasser- und Oberflächengewässermonitoring
  • Mitarbeit bei waldbaulich-standortkundlichen Themen
  • Mitarbeit bei der Probennahme (Boden, Pflanzen) im Rahmen landwirtschaftlicher Meliorationsversuche
  • Mitarbeit bei Versuchen zum Anbau von Gehölzen für die energetische Nutzung
  • Hilfe bei der Erstellung von Planungsunterlagen (Pflanzpläne, Managementpläne, Eingriffs- und Ausgleichsplanungen u.a. naturschutzfachliche Gutachten etc.)
  • Tätigkeiten im Labor (Probenvorbereitung, weitere Hilfsarbeiten)
  • Dateneingabe und Hilfe bei der Datenverarbeitung
  • Weitere Aufgaben können im Jahresverlauf hinzukommen. Nach Absprache können auch eigene kleine Projekte bearbeitet werden.

Rahmenbedingungen

Erreichbarkeit: vom Bahnhof & Busbahnhof Finsterwalde sind es zu Fuß ca. 12 min. Der mögliche und erwünschte Einsatz auf der Lysimeterstation in Grünewalde setzt den Besitz einer gültigen Fahrererlaubnis voraus. Eine Unterkunft kann nicht gewährt werden. Die Unterbringung erfolgte bisher zur Miete in der Stadt Finsterwalde. Bei der Zimmersuche gewährt das FIB Unterstützung.

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